Self Organizing Still-Life [SOS] sound-stimulated interactive sculpture, New York City.
Self Organizing Still-Life [SOS]
Acoustically stimulated interactive sculptures
David Fried’s Self Organizing Still-Life (SOS) is a series of interactive, sound-stimulated kinetic sculptures, which reveal his exploration into the inherent qualities of networked and emergent systems operating far-from-equilibrium that are intrinsic to nature, individual psyche, communication and social relationships.
Whatever the scale or materials used for the SOS, they all consist of solid hand-made spheres, which are stirred into motion by ambient sound on a predetermined level object. Audible sound is transformed live into inaudible waves that silently stimulate each of the spheres into motion. The resulting action of the individual spheres and their interactions with one another are undetermined. They rearrange themselves in continually new patterns of elegantly fluid choreography. Some kiss, some spin off alone, while others race head-on, only to meet with a soft embrace, or swerve around one another, often changing the path and destiny of each other without physical contact, as each sphere is able to sense one another.
Like two people would dance differently to the same music, the individual spheres interact in a unique and live choreography directly initiated by its environment. Their actions can never repeat. When sound is no longer detected, the spheres come to rest in ever different constellations.
No two spheres behave alike – each is handcrafted and composed of either solid stone, or synthetic polymers layered with organic materials such as marble dust and rare earth, with no moving parts. The artist infuses them with unique bipolar qualities, and an ability to interact with each other in inimitable and unexpected ways on an elemental level, rather than a mechanical one. Fried is able to give each sphere an individual personality, allowing them to respond and behave differently to sound, and with each new artwork, create an entirely unique interdependent family of individuals that we can influence, but not control.
Physically, the sphere’s interactions create infinite possibilities and outcomes within a finite resource. Metaphysically, these works can evoke a sense of creative problem solving, essential for sustainable life within a limited resource, such is our natural world. The viewer’s individuality also adds infinite interpretational diversity by internalization.
As we simultaneously influence and trace the movements of the spheres, our attention becomes increasingly focused on the non-linear dynamic relationships that unfold between them, mesmerizingly shifting the emphasis away from the individual objects themselves towards a highly subjective glimpse of a more complex ever-evolving picture. Creating a generative interactive experience, these works use simplicity in form combined with complexity of motion to provoke the viewer to forge perspectives on relationships, life and the polyverse of thought.
Akustisch stimulierte, interaktive Skulpturen
David Frieds Werkgruppe Self Organizing Still-Life (SOS) umfasst eine Reihe interaktiver, akustisch stimulierter kinetischer Skulpturen, in denen sich seine Forschung zu immanenten Eigenschaften von vernetzten, sich entwickelnden und alles andere als ausgewogen operierenden Systeme zeigt, wie sie in der Natur, der individuellen Psyche, in Kommunikation und sozialen Beziehungen vorkommen.
Unabhängig von Größe oder Material eines SOS bestehen sie alle aus massiven, handgefertigten Kugeln auf einer Grundfläche, die durch Umgebungsgeräusche in Bewegung versetzt werden. Geräusche werden unmittelbar in nicht hörbare Schwingungen transformiert, die jede Kugel zu lautloser Bewegung stimulieren. Das daraus folgende Agieren und Interagieren der einzelnen Kugeln ist nicht vorherbestimmt. In flüssig-eleganter Choreografie gruppieren sie sich zu immer neuen Konstellationen um. Manche berühren einander, andere gehen allein ihrer Wege, wieder andere stürmen aufeinander los, um sich dann sanft zu begegnen oder doch zu umrunden, und oft verändern sie ohne jeden physischen Kontakt die Wege und Schicksale anderer, da jede Kugel die andere spüren kann.
So wie zwei Personen zur selben Musik unterschiedlich tanzen, entfalten die Kugeln, abhängig von ihrer Umgebung, ein einzigartiges, lebendiges Zusammenspiel. Ihre Bewegungen wiederholen sich nie. Werden über längere Zeit keine Geräusche wahrgenommen, kommen die Kugeln in stets neuen Konstellationen zur Ruhe.
Keine der Kugeln verhält sich auf die gleiche Weise – jede ist handgefertigt und besteht entweder aus massivem Stein oder synthetischem, mit organischen Materialien wie Marmorstaub oder seltenen Erden beschichteten Kunststoff, ohne bewegliche Teile. Der Künstler versieht sie mit einzigartigen zweipoligen Eigenschaften und der Fähigkeit zu wechselseitiger Interaktion in unnachahmlicher und unvorhersehbarer Weise, die natürlich, nie mechanisch wirkt. Fried verleiht jeder der Kugeln eine individuelle Persönlichkeit, so dass sie auf Geräusche mit unterschiedlichem Verhalten reagieren. Und mit jedem Werk erschafft er quasi eine „Familie“, eine vollkommen eigenständige Gruppe von Individuen, deren Verhalten wir beeinflussen, aber nicht kontrollieren können.
Physisch erzeugen die Interaktionen der Kugeln auf Basis endlicher Bedingungen unendliche Möglichkeiten und Resultate. Metaphysisch können die Werke den Sinn für kreative Problemlösungen wecken, der grundlegend ist für ein nachhaltiges Leben bei begrenzten Ressourcen wie in unserer natürlichen Welt. Auch die Individualität des Betrachters fügt durch Verinnerlichung eine unendliche Vielfalt an Interpretationen hinzu.
Indem wir die Bewegungen der Kugeln verfolgen und zugleich beeinflussen, fokussiert sich unsere Aufmerksamkeit zunehmend auf die sich zwischen ihnen entwickelnden nichtlinearen dynamischen Beziehungen, und auf hypnotische Weise verschiebt dies den Schwerpunkt weg vom einzelnen Objekt hin zum hochgradig subjektiven Eindruck eines komplexen, sich ewig umgestaltenden Bildes. Aus der Kombination von Einfachheit der Form und Komplexität der Bewegung erschaffen diese Werke eine lebendige, interaktive Erfahrung, die die Betrachter dazu anregt, neue Perspektiven auf Beziehungen, das Leben und das Polyversum des Denkens zu entwerfen.
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